Galerie kajetan
18 February – 15 April 2023
SPECIAL OPENING HOURS (INDEX SUNDAY OPEN): Sun, 12 March 2023, noon–6 pm
Marc Goroncys auf Keilrahmen in die Bildfläche gebrachte textile Abstraktionen sind in erster Linie ein fortlaufender Prozess, der sich in der Arbeit selbst reflektiert, wie seine gesamte Arbeit im Allgemeinen, in der der Spielraum von der Herangehensweise zu einem abstrakten Bild in jegliche Richtung auf eine freie Art und Weise praktiziert wird. Klare und strenge Striche, Stiche (oft maschinelle Nähte), Linien, textile Versatzstücke und Strukturen sind bei Marc Goroncy durch die Handarbeit im Stoff aufgeweicht und führen zu einer Symbiose aus dem Handwerk der Näherei und abstrakter Malerei oder Zeichnung. Die Entstehung der Bilder beinhaltet unterschiedliche Faktoren wie gewisse Interessen und eine intuitive Vorgehensweise des Künstlers.
Marc Goroncys Textilkunstwerke variieren ihre Muster in einer sich innerhalb des Einzelwerks wiederholenden, rhythmischen Abfolge oder einfach im Gespür für Verhältnisse, die das Maß der jeweiligen Arbeit schaffen. In diesem Sinne zeigen sich bei Goroncy ebenso Korrespon-denzen zwischen den verschiedenen Einzelwerken, die ansonsten jeweils einen räumlichen Tiefenanspruch, einen Verweis auf etwas, was außerhalb ihres Bildes liegt, verweigern.
Goroncys künstlerische Arbeiten bringen sowohl vertikal als auch horizontal orientierte Markierungen und dadurch gleichberechtigt das Lineare, Flächen, Formen und Farben zur Geltung, so dass sie mal ornamental, mal in freierer unregelmäßiger Musterung jede eindimensionale Leserichtung, jeden allgemeingültig dominierenden, zentrierten Blick zurückweisen. Die Arbeiten des Künstlers setzen ihren eigenen Entstehungsprozess und seine Aufbereitung für den (Ausstellungs-)Raum noch beim Betrachten immer wieder neu in Szene.
Marc Goroncy’s textile abstractions, which are displayed on stretched surfaces, are primarily an ongoing process that is reflected in the work itself, as is his entire body of work in general, which explores the creation of abstract images in a free and unrestricted manner. Marc Goroncy’s work features clear and precise strokes, stitches (mostly machine stitching), lines, textile pieces, and structures that are softened by hand into the fabric, leading to a symbiosis of the craft of sewing and abstract painting or drawing. The creation of paintings involves various factors, including the artist’s personal interests and an intuitive approach.
Marc Goroncy’s textile artworks use variations in pattern either through repetition in a rhythmic sequence or through proportional changes to create a unique sense of scale in each individual work. In this sense, Goroncy’s works also reveal connections between each other, each of which otherwise avoids creating an illusion of depth or referring to anything outside of the picture.
Goroncy’s artworks showcase both vertically and horizontally oriented markings, giving equal importance to lines, surfaces, forms, and colors. This approach often results in decorative or freely irregular patterns that reject any one-dimensional perspective or a dominant, centralized viewpoint. The artist’s artwork repeatedly reenacts the process of its own creation and the steps taken to prepare it for display, even while it is being observed by viewers.